Rettungsinsel für Insekten
2019 – Die Ursa-Chemie GmbH nutzt ein Areal an der Grundstücksgrenze um ein lokales Ökosystem ohne Chemie zu schaffen – im Rahmen unseres Umweltmanagementsystems wurden ca. 500qm Wiesenhang professionell durch die Einsaat einer artenreichen Wildblumenwiese renaturiert. Diese überlebenswichtige „Rettungsinsel“ schafft ein neues zu Hause für eine Vielzahl von Insekten und das mitten im Industriegebiet in Montabaur.
Ein Insektenhotel erweitert den natürlichen Lebensraum
Ein Jahr später dient die Wildblumenwiese auch den Bewohnern unseres neu aufgestellten Insektenhotel, welches eine Alternative zu den immer knapper werdenden natürlichen Lebensräumen der Insekten bietet.
Gedanke unseres Mitarbeiters war ein Naturprojekt unter der Überschrift: “Chemie und Naturschutz kein Gegensatz?” anlässlich des 125 – jährigen Bestehens der Firma Zschimmer und Schwarz zu bewerben. Mit Erfolg! Das Projekt wurde mit 5.000 € unterstützt. Ursa Mitarbeitende gossen die Fundamente und bauten das Hotel selbstständig auf. Im Herbst des Jahres 2020 wurde zudem wilder Wein gepflanzt um die kleinen Gästen einzuladen. Mittlerweile beherbergt das Insektenhotel verschiedenste Bienenarten, nistende Erdwespen, allerlei Käferarten und auch Schmetterlinge und Marienkäfer finden ihren Weg ins Hotel.
2021 – Die Arbeit der letzten beiden Jahre trägt Früchte – Die Insektenwiese hat nun ihre Blütenpracht voll entfaltet. Viele Insekten, ob Hummel, Wildbienen, Falter und andere Insekten nutzen das reichhaltige Nektarangebot rund um die Produktion. Und nicht nur für die Insekten bietet sich ein reiches Angebot, auch für die Mitarbeiter*innen bietet die Blumenwiese mit ihren Bewohnern eine wahre “Augenweide”.
Bienenvölker ziehen bei Ursa-Chemie ein
„Einem Imker beim Arbeiten an einem Bienenvolk zuzusehen wirkt auf Außenstehende unglaublich faszinierend. Unter den Händen des Imkers und in der direkten Umgebung brodelt ein scheinbar unübersichtliches Chaos, aber dieses scheinbare Chaos ist auf ganz geheimnisvolle Weise koordiniert und zielgesteuert“, so unser Mitarbeiter und Hobbyimker.
Für ihn ist es immer wieder erstaunlich, was ein solches Bienenvolk leisten kann. Im Frühjahr beherbergt ein Bienenstaat vielleicht Fünftausend Einzeltiere, jedoch im Frühsommer sind es fast dreißigtausend.
Vor ungefähr sechs Jahren hat unser Kollege mit zwei Völkern in seinem Heimatort in Winden mit der Imkerei begonnen. Nach einem Imkerlehrgang in Mayen beim Bieneninstitut waren es bald schon fünf Bienenvölker, von denen er zwei zu uns nach Montabaur brachte.
Im Industriegebiet „Am alten Galgen“ sind beste Vorrausetzungen für das Imkern. Blühende Wiesen, ein Meer an Blumen und Pflanzen zu jeder Jahreszeit, die Saalweide im Frühjahr und das indische Springkraut im Spätsommer, ein kleiner Bach und Schutz vor Diebstahl. Beste Vorrausetzungen für ein gutes und gesundes Gedeihen des Bienenvolkes. Die Bienen danken dies mit einem wohlschmeckenden Honig.
Geschätzte 150.000 Menschen halten heute Bienen in Deutschland – seit 2007 boomt das Imkern. Der Zeitaufwand pro Bienenvolk liegt zwischen 10 Stunden und einem Tag pro Jahr, je nach Betriebsweise.
Wir freuen uns sehr über den Zuwachs und die Erweiterung unseres natürlichen Lebensraums für Insekten aller Art.